Von Taeyoung Lee, LNB Anwaltskanzlei
Im geschäftigen Bereich der geistigen Eigentumsrechte (IP-Rechte) ist der Schutz Ihrer Designs von größter Bedeutung. Südkorea, bekannt für seine Innovationskraft und sein Designkönnen, bietet ein starkes System zur Designregistrierung. Dieser Artikel dient als umfassender Leitfaden, um die Feinheiten des Designregistrierungsprozesses in Südkorea zu durchschauen.
Inhalt
1. Was kann als Design in Südkorea registriert werden?
2. Gründe für die Ablehnung eines Designantrags in Südkorea
3. Der Designregistrierungsprozess in Südkorea
4. Erforderliche Dokumente für die Designregistrierung in Südkorea
5. Das Designwiderspruchsverfahren in Südkorea
6. Kosten der Designregistrierung in Südkorea
7. Warum ein Design in Südkorea anmelden?
1. Was kann als Design in Südkorea registriert werden?
In Südkorea bezieht sich ein Design auf die “Form, das Muster, die Farbe oder deren Kombination”, die einen ästhetischen Eindruck erzeugen. Dies kann eine Vielzahl von Produkten umfassen, von Industriedesigns bis hin zu grafischen Benutzeroberflächen, solange sie die Kriterien der Neuheit und Unterscheidbarkeit erfüllen. Designs, die hauptsächlich funktional sind, können möglicherweise nicht registriert werden.
2. Gründe für die Ablehnung eines Designantrags in Südkorea
Obwohl der Bereich der registrierbaren Designs breit gefächert ist, gibt es bestimmte Ablehnungsgründe. Häufige Gründe sind mangelnde Neuheit, mangelnde Unterscheidbarkeit oder wenn das Design als gegen die öffentliche Ordnung oder Moral verstoßend erachtet wird. Designs, die mit vorherigen Registrierungen identisch oder ähnlich sind, können ebenfalls abgelehnt werden.
3. Der Designregistrierungsprozess in Südkorea
Der Designregistrierungsprozess in Südkorea folgt einem strukturierten Ablauf:
Schritt 1: Einreichung des Antrags
Der Prozess beginnt mit der Einreichung eines Antrags beim Koreanischen Amt für geistiges Eigentum (KIPO). Der Antrag muss Folgendes beinhalten:
- Antragsformular: Details zum Antragsteller, Ersteller und Design selbst.
- Zeichnungen oder Fotos des Designs: Klare Darstellung der Merkmale und Eigenschaften des Designs.
- Erklärung zur Neuheit und Unterscheidbarkeit: Bestätigung der Einzigartigkeit und des ästhetischen Reizes des Designs.
Schritt 2: Prüfung
Nach Erhalt des Antrags führt das KIPO eine Prüfung durch, um die Eignung des Designs für die Registrierung zu bestimmen. Es gibt zwei Arten von Designanträgen: Teilprüfungsanträge und Prüfungsanträge. Informieren Sie sich auch über die Markenregistrierung in Südkorea.
Der Teilprüfungsantrag könnte für sieben Kategorien von Waren eingereicht werden, die einen relativ kurzen Produktlebenszyklus haben, einschließlich Lebensmittel, Kleidung, Taschen, Verpackungen, Schmuck und Schreibwaren. Nur die Anforderungen der Formalität, industriellen Nutzbarkeit und des Mangels an Neuheit über bekannte Formen werden geprüft, und der Antrag könnte innerhalb eines Monats nach dem Einreichungsdatum zugelassen werden. Im Gegensatz dazu prüft der Prüfer alle Ablehnungsgründe vollständig hinsichtlich des Prüfungsantrags, einschließlich mangelnder Neuheit und Unterscheidbarkeit über bestehende Registrierungen, und der Antrag könnte etwa ein Jahr nach dem Einreichungsdatum zugelassen werden.
Während des Prüfungsprozesses können Prüfer zusätzliche Informationen oder Änderungen anfordern, um festgestellte Mängel zu beheben. Den Antragstellern wird in der Regel die Möglichkeit gegeben, auf Prüfungsberichte zu reagieren und notwendige Änderungen am Antrag vorzunehmen.
Im Prinzip wird der Designantrag zum Zeitpunkt der Registrierung veröffentlicht. Ausnahmsweise kann der Designantrag während der Prüfungsphase veröffentlicht werden, wenn der Antragsteller einen Antrag auf vorzeitige Veröffentlichung stellt.
Schritt 4: Registrierung, Widerspruch und Ungültigerklärung
Wenn keine Ablehnungsgründe gefunden werden, stellt das KIPO ein Registrierungsschein aus, der dem Inhaber exklusive Rechte an dem Design für eine bestimmte Dauer gewährt, typischerweise 20 Jahre ab dem Einreichungsdatum.
4. Erforderliche Dokumente für die Designregistrierung in Südkorea
Neben dem Antragsformular, Zeichnungen oder Fotos und der Erklärung zur Neuheit und Unterscheidbarkeit müssen Antragsteller möglicherweise folgende Dokumente einreichen:
- Prioritätsdokumente: Wenn Prioritätsrechte auf Grundlage eines früheren Antrags beansprucht werden.
- Abtretungsdokumente: Wenn der Antragsteller nicht der ursprüngliche Schöpfer des Designs ist.
5. Das Designwiderspruchsverfahren in Südkorea
Für den Teilprüfungsantrag haben Drittparteien die Möglichkeit, innerhalb von 3 Monaten ab dem Veröffentlichungsdatum des registrierten Designs Widerspruch einzulegen. Wenn die Frist von 3 Monaten abläuft, können Drittparteien einen Antrag auf Ungültigerklärung des Designs stellen. Gründe für den Widerspruch umfassen in der Regel frühere Rechte oder mangelnde Neuheit. Der Widerspruchsprozess umfasst Einreichungen und Argumente beider Parteien, wobei das KIPO eine Entscheidung auf Grundlage der Sachlage trifft.
Wenn ein Widerspruch erfolgreich ist, kann die Designregistrierung widerrufen oder für ungültig erklärt werden. Andernfalls, wenn der Widerspruch scheitert, geht die Designregistrierung zur Erteilung über, und die widersprechende Partei kann die Entscheidung möglicherweise anfechten.
Bezüglich des Prüfungsantrags haben Drittparteien keine Möglichkeit zum Widerspruch und sollten einen Antrag auf Ungültigerklärung des registrierten Designs stellen.
6. Kosten der Designregistrierung in Südkorea
Die mit der Designregistrierung in Südkorea verbundenen Kosten variieren je nach Komplexität des Designs und den gesuchten professionellen Dienstleistungen.
Beratungsgebühr für ein Design | $600 |
Beratungsgebühr für jedes zusätzliche Design (im Falle eines Mehrfachdesignantrags) | $480 |
Regierungsgebühr für ein Design | 94.000 KRW (Prüfungsantrag)
45.000 KRW (Teilprüfungsantrag) |
Regierungsgebühr für jedes zusätzliche Design (im Falle eines Mehrfachdesignantrags) | 94.000 KRW (Prüfungsantrag)
45.000 KRW (Teilprüfungsantrag) |
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7. Warum ein Design in Südkorea anmelden?
Eine Designanmeldung in Südkorea bietet zahlreiche Vorteile. Mit einem starken IP-Schutzrahmen genießen registrierte Designs exklusive Rechte, die unbefugte Nutzung oder Nachahmung abschrecken. Die strategische Lage Südkoreas als Zentrum für Innovation und Fertigung verstärkt den Wert der Designregistrierung weiter und erleichtert den Marktzugang und die Kommerzialisierungsmöglichkeiten.
Darüber hinaus ist Südkorea Unterzeichner internationaler Abkommen wie dem Haager Abkommen über die internationale Registrierung industrieller Designs, das einen vereinfachten Prozess für den Schutz von Designs in mehreren Gerichtsbarkeiten bietet. Dies ermöglicht es Antragstellern, den Schutz ihrer Designrechte über Südkorea hinaus auf globale Märkte auszudehnen – effizienter und bequemer.
8. Fazit
Die Registrierung eines Designs in Südkorea ist ein kluger Schritt für Kreative und Unternehmen, die ihre geistigen Vermögenswerte schützen möchten. Mit einem klar definierten Registrierungsprozess, einem robusten rechtlichen Rahmen und strategischen Vorteilen bietet Südkorea eine attraktive Destination für den Designsicherung. Durch das Verständnis der Feinheiten des Registrierungsprozesses und die Nutzung der Expertise von Fachleuten können Einzelpersonen und Unternehmen effektiv durch die Landschaft der Designregistrierung in Südkorea navigieren und ihren rechtmäßigen Platz im Bereich des geistigen Eigentums sichern.
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